Was Sie in einer Atemtherapie-Sitzung in Bonn erwartet
Es gibt in meinem Praxisraum in Bonn nicht „den“ Ablauf einer Atemsitzung. Meine Aufgabe ist es, Sie unter Einbeziehung verschiedener therapeutischer Aspekte der Ganzheitlichen Integrativen Atemtherapie durch alle Phasen und Prozesse der Atemsitzung zu führen. Sie formulieren die jeweilige Thematik der Atemsitzung, wobei ich Sie stets dort abhole, wo Sie gerade sind. Ich unterstützte Sie in Ihrem Prozess des verbundenen Atmens und greife die Gedanken und Gefühle auf, die beim Atmen an die Oberfläche kommen. Niemals dränge ich Ihnen dabei irgendwelche Themen auf, sondern führe Sie in einem geschützten Raum durch Ihre Blockaden und die dahinter liegenden Muster hindurch. Was auch immer an Gefühlen hochkommt, werden wir gemeinsam willkommen heißen. Selten gibt es dabei Gefühle, die ich als Therapeutin so oder so ähnlich nicht auch schon erfahren hätte. Deshalb können Sie sich ganz und gar fallenlassen. In den einzelnen Sitzungen werden Sie Ihre Potenziale erkennen, Vergangenes loslassen und lernen, sich selbst anzunehmen.
Ziel einer Atemtherapie-Sitzung
Ziel einer jeden Atemtherapie-Sitzung ist es, Blockaden und alte Muster über den verbundenen Atem zu überwinden und zu seinem wahren Selbst zurückfinden. Die Ganzheitliche Integrative Atemtherapie öffnet Ihnen die Tür zu Ihren inneren Räumen, in denen Verdrängtes und Unausgesprochenes verborgen liegt. Das, was Sie dort vorfinden, sind die eigentlichen Gründe für Empfindungen der Hilflosigkeit und Traurigkeit, die Sie vielleicht schon lange begleitet und an einem freudvollen Leben gehindert haben. Mit jeder Atemsitzung wird es Ihnen mehr und mehr gelingen, diese Gefühle anzuschauen, zu bearbeiten und als Teil Ihres Lebensweges anzunehmen. Auf diese Weise können Sie die mit diesen Gefühlen assoziierten Gedanken- und Handlungsmuster transformieren und wieder Freude und Leichtigkeit in Ihr Leben lassen. Die Befreiung von solchen alten Lasten kommt oft einer Wiedergeburt gleich.
Der Prozess einer Atemsitzung
Am Anfang steht stets ein Gespräch
Am Anfang einer Ganzheitlichen Integrativen Atemtherapie steht ein ausführliches Gespräch vor Ort in meinem Praxisraum in Bonn, bei dem Sie die Gelegenheit haben, mir Ihre Vorgeschichte zu erzählen. Mehr über Ihre Vorgeschichte zu wissen hilft mir dabei, Sie besser durch Ihre Atemarbeit zu führen. Jede Atemsitzung dauert ca. 90 Minuten und vollzieht sich in mehreren, aufeinander aufbauenden Phasen. Ausgangspunkt der Atemsitzung ist stets Ihre Befindlichkeit. Über gezielte Fragen und Antworten erforschen wir gemeinsam, wie es Ihnen am Behandlungstag geht. Handelt es sich um eine Folgesitzung, ist dies auch der mögliche Zeitpunkt darüber zu sprechen, welche Wirkungen die vorangegangene Sitzung auf Sie hatte. Entweder knüpfen wir dann gemeinsam an die letzten Themen an oder widmen uns dem, was Sie aktuell beschäftigt. In dem Moment, in dem Sie aussprechen, was Sie bedrückt, entsteht fast immer eine innere Anspannung, die Sie darin hindert, frei zu atmen und zu fließen. In solchen Fällen mache ich mit Ihnen vor der eigentlichen Atemarbeit ein paar Entspannungsübungen.
In den Atemrhythmus kommen
In die Ruhe kommen
Eine Atemtherapie-Sitzung findet in der Regel im Sitzen statt, weil der Atem im Sitzen einerseits besser fließt und andererseits im Sitzen einfach eine bessere Fokussierung auf die Atemarbeit möglich ist. Sind Sie sehr angespannt oder können aus gesundheitlichen Gründen nicht länger sitzen, kann die Atemarbeit auch im Liegen stattfinden. Sobald Sie sich bereit fühlen, beginnt die eigentliche Atemtherapie auf Basis des verbundenen oder zirkulären Atmens. Sobald Sie Ihren Rhythmus im verbundenen Atmen gefunden haben und somit ganz nah bei sich sind, geht es ans Eingemachte oder vielmehr an das, was lange wie ein unbestellter Acker brach lag. Mit jedem Atemzug finden Erinnerungen aus der Kindheit oder andere prägende Erfahrungen aus dem Dunkel ans Licht. Mit den Erinnerungen kommen all jene unangenehmen Gefühle hoch, die Sie lange nicht zulassen konnten oder wollten.
Ereignisse von Gefühlen entkoppeln, alte Gedankenmuster loslassen
Manchmal sind es nur bestimmte, oftmals gar nicht böse gemeinten Äußerungen eines anderen Menschen, die uns aus dem Konzept bringen, traurig oder wütend machen, während es auf der anderen Seite Menschen gibt, die auf ähnliche Auslöser gar nicht reagieren. Meist wissen wir noch nicht einmal, warum wir gekränkt sind oder überreagieren.
Als nunmehr erwachsener Mensch können Sie diese Gefühle im Gespräch, anders als das kleine Kind von damals, von den Ereignissen entkoppeln, d.h. verstehen und neu einordnen. Indem Sie das Erlebte transformieren und integrieren, erfährt es gleichzeitig eine völlig neue Bewertung. Plötzlich sehen sie die Zusammenhänge und erkennen das Umfeld, in dem diese Verletzungen stattfinden konnten. Aus diesem Verständnis heraus werden Sie in der Lage sein – mit jeder Atemsitzung ein Stück weit mehr – den Menschen, die oft unwillentlich Ihren Kindheitsschmerz mitverursacht haben, zu verzeihen. In dem Maße, in dem es Ihnen gelingt, diese Menschen wiederum als Kinder zu sehen, die ihrerseits Schmerz erfahren haben, in dem Maße können Sie nicht nur für diese Mitgefühl entwickeln, sondern auch für sich selbst. Dieses Mitgefühl wird Sie in die Lage versetzen, sich selbst endlich die Liebe und das Verständnis zu geben, das Ihnen in Ihrem Leben immer gefehlt hat. Indem Sie Ihre alten Muster und den damit verbundenen Schmerz liebevoll in Ihr Leben integrieren, werden Sie von ihnen nicht länger konditioniert.
Durch die Ganzheitliche Integrative Atemtherapie lernen Sie, sich bei entsprechenden Auslösern immer wieder von neuem aktiv von „ererbten“ oder „übertragenen“ Reaktionsmustern und Verhaltensweisen zu lösen und somit Verantwortung für Ihr eigenes Leben zu übernehmen. Während dieses Prozesses kann es passieren, dass Sie zum Beispiel Gefühle großer Euphorie oder großer Trauer empfinden. Indem diese, lange nicht zugelassenen Emotionen sich endlich Bahn brechen dürfen, tun Sie bereits den ersten Schritt hin zur inneren Heilung. Wichtig ist, dass Sie diesen Gefühlen in allen sich bietenden Formen Ausdruck verleihen. Wenn Sie traurig sind, lassen Sie Ihre Tränen zu. Schreien Sie Gefühle der Wut heraus oder geben sich einem befreienden Lachen hin. Wenn es innerlich in Ihnen jubelt, möchten Sie sich vielleicht im Kreise drehen oder tanzen. Wie auch immer sich Ihre Gefühle nach außen hin offenbaren: Immer sind es blockierte Energien, die machtvoll und stark freigesetzt werden.
Meine Möglichkeiten als Therapeutin
Die Möglichkeiten, die ich als Therapeutin habe, um Sie während Ihres Prozesses zu unterstützen, sind vielfältig. Je nach Ihrem Befinden und je nach Situation interveniere ich z. B. durch leichte Berührungen oder durch eine bestimmte Form von Kommunikation, den Voice Dialogue (lesen Sie hier mehr zu dieser Methode). Schrittweise arbeiten Sie sich auf diese Weise zu Ihren Gefühlen vor. Indem Sie Ihre Gefühle zulassen, umarmen und in Ihr Leben integrieren, brauchen Sie keine Energie mehr aufwenden, um sie zu unterdrücken. Die freigewordene Energie steht nun für all das zur Verfügung, was Sie sich für Ihr Leben immer gewünscht haben. Der Akt des Loslassens und der Integration, der Weg der Selbstannahme und Vergebung … all dies geschieht in vollkommener Bewusstheit. Am Ende eines erfolgreichen Prozesses der Ganzheitlichen Integrativen Atemtherapie werden Sie aufgehört haben, sich länger mit der leidvollen Vergangenheit zu identifizieren.
Das Abschlussgespräch
Nach jeder Sitzung werde ich ein Nachgespräch mit Ihnen führen. Wir resümieren gemeinsam das Erarbeitete und Erlebte und bilden so die Basis für die folgenden Atemsitzungen. In dem Maße, in dem Sie lernen, mehr auf sich und Ihre Bedürfnisse zu hören, werden Sie in der Lage sein zu spüren, wann es Zeit ist, die Atemtherapie für einige Zeit zu unterbrechen oder zu beenden.
Bitte beachten Sie die Angaben gemäß Heilmittelwerbegesetz im Impressum.
Boticelli „Geburt der Venus“; Google Art Project